Mittwoch, 12. Dezember 2012

Schande - Materialsammlung


Der Hobbit und seine Erben. WIe das Genre Fantasy erwachsen wird - 02.12.2012
Am 13. Dezember kommt der erste Teil der Triologie "Der Hobbit" in die Kinos, Regie führt wie beim "Herr der Ringe" der Neuseeländer Peter Jackson. Der Zündfunk Generator begibt sich auf die Spur von Zwergen und Elfen und ergründet, was hinter der Faszination für das Fantasy-Genre steckt. In der Geschichte vom kleinen Hobbit Bilbo Beutlin, der sich mit 12 Zwergen aufmacht, den Schatz des Drachen Smaug zu stehlen, kommt vieles vor, was heute zum gängigen Inventar des Fantasy-Genres gehört: Zwerge, Elfen, Drachen, Orks. Und das Buch enthüllt die ersten Flecken von Tolkiens Welt: Das erste Mal durchstreift der Leser das Auenland, Gollum taucht auf und der Zauberer Gandalf. Der Hobbit und seine Erben - Wie das Genre Fantasy erwachsen wird Sendung von Christian Schiffer am Sonntag, den 2. Dezember 2012, von 22.05 Uhr bis 23.00 Uhr auf Bayern 2. Am 13. Dezember kommt der erste Teil der Triologie "Der Hobbit" in die Kinos, Regie führt wie beim "Herr der Ringe" der Neuseeländer Peter Jackson. Alles andere als ein gigantischer Erfolg an den Kinokassen wäre eine Überraschung, denn Tolkiens Universum hat weltweit Millionen Fans, nur "Star Wars" oder "Harry Potter" sind ähnlich beliebte popkulturelle Massenphänomene. Der Zündfunk Generator begibt sich auf die Spur von Zwergen und Elfen und ergründet, was hinter der Faszination für das Fantasy-Genre steckt. Die Sendung geht dem Bedürfnis nach Eskapismus, der Sehnsucht nach Magie und Zauberei nach und betrachtet, wie sich ein Genre verändert.



http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-zuendfunk-generator.shtml


Radio-Interview

http://interaudio.org/mos/interaudiodoc/handout/Handouts%20(deutsch)/Interview%20Geschickt%20fragen.pdf


Radiointerview: Geschickt fragen -
von Ulrike Werner
Für ein gutes Interview brauchst du eine Leitfrage. Worauf möchtest du hinaus? Diese Leitfrage ist
die Überschrift über dem Interview, die du immer im Hinterkopf hast. Jedoch stellst du diese Leitfrage nie direkt, sondern du teilst sie in kleine Fragen auf, die dem Interviewgast Raum zum Antworten lassen. Aus diesen kleineren Fragen besteht das Interview. Damit es zu spannenden Antworten
kommt, sind folgende Überlegungen zur Art des Fragens hilfreich: ...



Esther Glen, "Wir sechs aus Neuseeland", Susanna Rieder Verlag / Hans Fallada, "Geschichten aus der Murkelei", Annette Betz Verlag - 12.12.2012

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dlfpodcast/503416/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/dkulturpodcast/1048117/
#

Reue - Mehr als nur ein "Tut mir leid" - 28.11.2012
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-radiowissen.shtml

Dienstag, 4. Dezember 2012

Audacity

Audacity ist eine "Open Source Software", das heißt sie ist kostenlos.
Einfach hier klicken und eure gewünschte Version downloaden.





Mit dem Youtube-Downloader lassen sich nicht nur Videos von YouTube herunterladen, sondern auch Musiktitel in ein mp 3 Format umwandeln.
Download Hier



Welche Songs sind Urheberrechtlich geschützt ?

Alle Songs sind automatisch urheberrechtlich geschützt. 
Sofern es sich um einen Künstler handelt, der diesen Song über eine Plattenfirma veröffentlicht hat, kannst Du davon ausgehen, dass Du für die Nutzung zahlen musst, bzw. FileSharing nicht erlaubt ist.
Bei nicht veröffentlichten, semi-professionellen Künstlern gilt ebenso das Urheberrecht, aber eventuell musst du nichts für die Nutzung zahlen - das ist Verhandlungssache zwischen dir und dem Künstler bzw. dessen Vertreter.

Das Urheberrecht erlischt erst 70 Jahre nach dem Tod des Komponisten.




Screenshots für den Export der fertigen Musikdatei:












Donnerstag, 22. November 2012

Lösungsvorschlag zur Schuli


A. Abirede

UFO:
Abiturrede an die Besten des Jahrgangs im Saarland; Hintergrund: zunehmender Verlust der angestammten Funktion von Jugend, nämlich dem „Anderssein“; Intention: Kritik an diesem Verhalten; Inhalt: Reflexion über das Verhalten heutiger Adoleszenten

Samstag, 17. November 2012

Übung macht den Meister


Der Artikel „Megaaffendummbatzenbrüll“ wurde von Bastian Sick verfasst und ist am 22. Februar 2012 auf der Onlineplattform „Spiegel online“ erschienen. In der Glosse beschreibt der Autor den Sprachverfall, der im neuen Saturn-Werbespot angewandt wird, um damit die junge Generation anzusprechen.

Mittwoch, 7. November 2012

Bildanalyse


Nigthhawks - Edward Hopper (1942)

Rubens und Isabella Brant in der Geißblattlaube um 1609
Schwarzes Quadrat - Kasimir Malewitsch (1915)

Erhängte - Gerhard Richter (1988)


wiki über NIGTHHAWKS

Literaturwissenschaft-online • Vorlesungen - Literatur des 20. Jahrhunderts

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Hey Baby und ne geile Musterlösung/beta!


Hey Baby und ein geiles Board

Ziemlich abgefahrenes Teil, dieses
Brett aus der T8 Gold Edition: Drei-
Fach gehärtetes Glasfieber mit extremer
Schwingungs-Dämpfung, dynamisches
Design und ein Shape, mit dem der
Snowboarder von heute Wipeouts prak-
tisch vergessen kann. Optimales Kur-
nenverhalten auf Hochgeschwindigkeits-
pisten. Rauf auf die Boards, rein in den
Tiefschnee. Nur fliegen ist schöner. Und
der absolute Clou: Die 24-Karat-Gold-
Oberfläche. Kein Wunder, dass die
Freaks auf der Ispo weiche Knie be-
kommen.

Was müssen das für ätzende Zeiten
gewesen sein, als Luis Trenker und ande-
re Alpen-Anbeter noch glaubten, „zwoa
Brettl und a gführiger Schnää“ reichten
für den Pisten-Kick aus. In völliger Ab-
geschiedenheit zogen diese Naturträu-
mer auf unberührten Hängen ihre Bah-
nen zu Tal, legten hin und wieder mit
den verbogenen Zaunlatten einen Tele-
mark-Schwung ein und stoppten an
jeder Kuppe, um die Bergkulisse zu
genießen. Womöglich noch ein Holdrio,
das aus dem Tal als Echo zurückschallt.
Und dann kehrten sie in eine verlassene
Hütte ein, hackten Holz und schlürften
eine heiße Suppe, auf der dicke Fettau-
gen schwammen.

Heute dagegen: echt was los. Nach hartem Kampf im Gewühl mit dem Sechser-Doppel-Sessellift rauf zur Bergstation, das Super-Board mit dem geilen Design angeschnallt und 20
Mal rauf- und runter gebolzt. Kurz vor
Schluss schnell noch in Kai’s Alpen-Bi-
stro, wo DJ Ötzi die Schneebar mit sein-
nem neuesten Kracher beschallt. Ansto-
ßen mit Prosecco und ein paar lässigen
Mädels, die unterm Dauen-Anorak nur
nackte Haut und ein bisschen Bikini
tragen.

Was, schon halb vier? Der Berg ruft,
höchste Zeit, sich bei der letzten Ab-
fahrt den absoluten Hype zu holen. In
der letzten Steilkurve zwei Omis leicht
touchiert, die deshalb eine Rolle vor-
wärts in den Tiefschnee machen. Ehr-
lich, ohne die Mega-Carver mit dem
gepolsterten Hyper-Carbon-Kern wären
wir aufgeschmissen gewesen. Sonst
hätten wir glatt den Autobahn-Stau auf
der Heimfahrt verpasst. Robert Stocker
(Süddeutsche Zeitung, 4.2.2003)





Meine Lieben, ich habe den Post etwas verändert, mir ist für Dienstag eine bessere Alternative eingefallen.
Schönes WE & peace  |  th




Schüler-Lösungsvorschlag Sprachanalyse 


Dem Autor geht es darum, das Verhalten der heutigen Wintersportler zu kritisieren. Zu diesem Zweck baut er einen Gegensatz zwischen der Einstellung der Wintersportler von früher und von heute auf. Das heutige Verhalten wertet er klar ab. Es ist seiner Ansicht nach zu sehr von Hektik, Technik- und Eventorientierung geprägt. Zudem zieht er die Dummheit der heutigen Wintersportler ins Lächerliche.
Der Autor sieht die Haltung der Wintersportler von früher in einem positiven Licht, weil Gemütlichkeit und Naturverbundenheit im Mittelpunkt des Wintersports standen. Der Autor veranschaulicht dies mit dem Bild, dass der Skifahrer früher „an jeder Kuppe [stoppte], um die Bergkulisse zu genießen“ (Z. 24-26). Darüber hinaus setzt er verschiedene sprachliche Mittel ein, um seine Absicht zu veranschaulichen, so z.B. Dialektsprache in den Zeilen 17-18: „Zwoa Brettl und a gführiger Schnää“. Mit diesem Anfang eines alten volkstümlichen Liedes wird dem Leser das Schunkeln und die Gemütlichkeit in der einfachen Hütte, aber auch die mit der Verbundenheit mit der Natur verknüpfte Besinnlichkeit bildlich dargestellt: der Einzelne ist alleine mit seinen „zwei Bretteln“ auf dem „gführigen Schnää“. Um seine Absicht zu verdeutlichen, benutzt der Autor zudem die Metapher „Alpen-Anbeter“ (Z. 17). „Anbeter“ sind normalerweise Menschen, die eine Gottheit verehren, die über ihnen steht. Dieses Bild möchte der Autor auch auf die Wintersportler früher übertragen. „Alpen-Anbeter“ bewundern statt der Gottheit die Berge, vor denen sie Ehrfurcht und Respekt haben und sie auch so „behandeln“. Sie sind überwältigt von den Schönheiten der Natur. Die gleichen Assoziationen ruft die Anspielung auf den alten Bergfilm „Der Berg ruft“ (Z. 44) mit Luis Trenker hervor. Auch die Akkumulation in den Zeilen 21-25 veranschaulicht die „Abgeschiedenheit“ (Z. 19/20) und Naturverbundenheit der Wintersportler von früher. Die Metapher „verbogene Zaunlatten“ (Z. 23) macht deutlich, dass die Skier damals relativ einfach aus Holz hergestellt wurden und nicht viel gekostet haben. Dennoch war mit ihnen ein unvergleichliches Naturerlebnis verbunden.
Im Gegensatz dazu erscheint das Verhalten der vielen Wintersportler von heute in einem negativen Licht. Für den Autor ist es gekennzeichnet von Hektik, Technik- und Eventorientierung. Seiner Ansicht nach steht der „Pistenkick“ (Z. 19) im Vordergrund. Durch die Akkumulation in den Zeilen 32-36 unterstreicht er die Hektik im Wintersport von heute. Er stellt dar, wie anstrengend ein Wintersport-Massenbetrieb mit „Sechser-Doppel-Sessellift[en]“ (Z. 33) ist: Adjektive veranschaulichen, dass man nach möglichst vielen Abfahrten „schnell noch“ (Z. 37) etwas essen muss, bevor es dann „höchste Zeit“ (Z. 45) ist für die letzte Abfahrt. Auch der Parallelismus in den Zeilen 9 und 10 „Rauf …, rein …“ verstärkt diesen Eindruck von Hektik.
Die Technikorientierung wird veranschaulicht durch die Akkumulation in den Zeilen 2 – 5, in denen die verschiedenen technischen Details heutiger Wintersportgeräte in einer Fachsprache detailliert beschrieben werden, wie beispielsweise „dreifach gehärtetes Glasfiber“ (Z. 3) oder „optimales Kurvenverhalten“ (Z. 6). Die Fachwörter, z.B. der „gepolsterte[..] Hyper-Carbon-Kern“ (Z. 51), wirken übertrieben. Der Autor will damit die Fixierung auf neueste Ausstattungsmerkmale herausstellen. Weitere Hyperbeln unterstreichen diese Wirkung, z.B. in den Zeilen 33 und 34 das „Super-Board mit dem geilen Design“. Wenn man „in“ sein will, braucht man die neueste Ausrüstung. Dabei geht es neben den allerneuesten technischen Einzelheiten um das Äußere, wie der Autor mit der „24-Karat-Gold-Oberfläche“ (Z. 11) demonstriert.

Durch die Verwendung der Ellipse „Heute dagegen: Echt was los“ (Z. 31/32) stellt der Autor die Eventorientierung heraus. Neben dem Wintersport will der heutige Snowboarder beispielsweise „anstoßen mit Prosecco und ein paar lässigen Mädels“ (Z. 39-41). Die gleiche Absicht hat der Verfasser, wenn er auf den Hit „Hey baby“ in der Überschrift von DJ-Ötzi anspielt, der oftmals neben anderen „neuesten Kracher[n]“ (Z. 39) vor den „Alpen-Bistros“ (Z. 37) in den überfüllten Wintersportgebieten gespielt wird und damit das ganze Liftgebiet „beschallt“ (Z. 39). Durch die Verwendung der Modesprache in den Zeilen 37 und 38 „Kai’s Alpen-Bistro“ und „DJ-Ötzi“ wird verdeutlicht, dass es selbst beim Skifahren wichtig ist, den neuesten Hit zu hören und in einem modernen „Bistro“ anstatt einer einfachen Hütte zu „speisen“. Die Verwendung des Namens „Kai“, einem norddeutschen Namen, symbolisiert dabei die Abwendung von umweltverträglichem, bodenständigem Wintersport hin zu einem umweltschädigenden, kommerzialisierten und eventorientierten Massenbetrieb, der an sich nicht in die Bergregionen der Alpen passt.
Der Autor belässt es nicht dabei, einen Gegensatz zwischen dem Wintersport von früher und heute aufzubauen. Er wertet nicht nur das heutige Verhalten ab. Er macht sich zudem über die jugendlichen Wintersportler lustig und stellt sie als dumm dar. Dies zeigt sich besonders an der häufigen Verwendung von Jugendsprache wie z.B. „ziemlich abgefahrenes Teil“ (Z. 1), „Rauf … Rein“ (Z. 9), „Freaks“ (Z. 13) „ätzende Zeiten (Z. 15), „echt was los“ (Z. 31/32) „Rauf- und runtergebolzt“ (Z. 36), „absoluter Hype“ (Z. 46) und „aufgeschmissen (Z. 52). Der Autor will damit hervorheben, dass sich die jugendlichen Wintersportler eine eigene Sprache geschaffen haben, um sich von älteren Skifahrern abzugrenzen. Dabei können sie sich nicht einmal mehr grammatikalisch und sprachlich richtig ausdrücken. Die Verkürzung der Sprache sollen auch die Ellipsen „Nur fliegen ist schöner“ (Z. 10), „und der absolute Clou: Die 24-Karat-Gold-Oberfläche“ (Z. 11) und in Zeile 31 zeigen. Als durchgängiges, sich durch die gesamte Glosse ziehendes Stilmittel verwendet der Autor Ironie. So macht er sich in den Zeilen 52-55: „sonst hätten wir glatt den Autobahn-Stau auf der Heimfahrt verpasst“ lustig über die mit dem massenhaften Ski- und Snowboardfahren verbundene sinnlose Hektik und Umweltverschmutzung.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

nobel, nobel...


AuszeichnungLiteraturnobelpreis geht an Chinesen Mo Yan

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Foto: DPA
Der chinesische Autor Mo Yan erhält den Nobelpreis für Literatur. Ausgezeichnet wurde er, weil er "mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereint", gab das Komitee in Stockholm bekannt.
Info
Hamburg/Stockholm - Der Literaturnobelpreis geht 2012 an den chinesischen Schriftsteller Mo Yan. Das teilte Peter Englund, der Sekretär der Schwedischen Akademie, in der Alten Börse in Stockholm mit.


Mo Yan (ein Pseudonym für Guan Moye), geboren 1955, wuchs in Gaomi in der Provinz Shandong im nordöstlichen China auf. Seine Eltern waren Bauern. Während der Kulturrevolution verließ er als Zwölfjähriger die Schule und begann, in der Landwirtschaft zu arbeiten, später in einer Fabrik. 1976 schloss er sich der Befreiungsarmee des Volkes an. In dieser Zeit begann er, Literatur zu studieren und eigene Erzählungen zu verfassen. Eine Literaturzeitschrift veröffentlichte 1981 seine erste Novelle. Seinen Durchbruch erzielte er einige Jahre später mit dem Kurzroman "Touming de hong luobo" (1986, deutsch in Auszügen 1997 unter dem Titel "Trockener Fluss" erschienen).
Subversive Kritik an der chinesischen Gesellschaft
Wie das Nobelpreis-Komitee in einer biografischen Notiz über den Autor berichtet, gründet Mo Yan seine Erzählkunst auf den Erfahrungen, die er in seiner Jugend und in den Milieus jener Provinz machte, in der er aufwuchs. Dies werde deutlich in seinem Roman "Hong gaoliang jiazu" (1987, deutsch "Das rote Kornfeld" 1993), der 1987 von Zhang Yimou verfilmt wurde. Der Roman "Tiantang suantai zhi ge" (1988, deutsch "Die Knoblauchrevolte" 1997) und die Satire "Jiuguo" (1992, deutsch "Die Schnapsstadt" 2002) seien aufgrund ihrer scharfen Kritik an der zeitgenössischen chinesischen Gesellschaft als subversiv angesehen worden.


Mit einer "Mischung aus Phantasie und Wirklichkeit, aus historischen und sozialen Perspektiven" habe Mo Yan "eine Welt erschaffen, die in ihrer Komplexität an William Faulkner und Gabriel García Márquez erinnert". Zugleich fuße sie auf der älteren chinesischen Literatur und mündlichen Erzähltraditionen des Volkes. Außer den Romanen veröffentlichte er zahlreiche Novellen und Essays zu unterschiedlichen Themen.
In seinem Heimatland werde er trotz seiner gesellschaftskritischen Haltung als einer der führenden zeitgenössischen Schriftsteller betrachtet, würdigt das Komitee die Arbeit des Ausgezeichneten. Als Mitglied der offiziellen Delegation Chinas bei dem umstrittenen Gastlandauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2009 musste sich Mo Yan gegen Vorwürfe wehren, nicht genug Distanz zum System zu wahren.o Yans deutscher Verlag Hanser gratulierte dem Preisträger in einer Pressemitteilung und verwies darauf, dass im Frühjahr 2013 sein Roman "Wa" ("Frösche") in der Übersetzung von Martina Hasse erscheine.

Zeremonie am 10. Dezember in Stockholm
Der Nobelpreis für Literatur gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung der Welt und wird seit 1901 vergeben. Die Dotierung des von der Schwedischen Akademie vergebenen Literaturpreises ist in diesem Jahr auf acht Millionen Schwedische Kronen (rund 930.000 Euro) gesenkt worden. Bisher erhielten die Preisträger zehn Millionen Kronen (etwa 1,1 Millionen Euro).
Die Auszeichnung wird jeweils am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, in Stockholm überreicht. Stifter des bedeutenden Preises ist der schwedische Industrielle Alfred Nobel (1833-1896). Nach dem Willen des Unternehmers soll ihn derjenige erhalten, "der in der Literatur das Ausgezeichnetste in idealistischer Richtung hervorgebracht hat".





Interaktive Grafik ///  Liste der Literaturnobelpreisträger

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/literatur-nobelpreis-2012-literatur-nobelpreis-fuer-den-chinesen-mo-yan-11921904.html

Dienstag, 9. Oktober 2012

Ballett die zweite

A sort of ... Bolero 
Donnerstag, 25.10.2012 20:00 - 21:40 Uhr, Opernhaus : WIEDERAUFNAHME

Choreographien von Mats Ek und Johan Inger
Musik von Henryk Mikolaj Górecki, Maurice Ravel und Arvo Pärt

Aufführungsfotos © Bettina Stöß


• Choreographie: Mats Ek, Johan Inger
• Bühne und Kostüme: Maria Geber, Johan Inger
• Lichtdesign: Ellen Ruge, Erik Berglund

Karten

Eintrittspreise:
52.80 | 46.40 | 36.30 | 24.60 | 18.90 | 15.10 | 11.30 | 7.90 
(Preis D)


Zum Inhalt:
Erneut konnte Ballettdirektor Goyo Montero zwei der bedeutendsten Choreographen unserer Zeit gewinnen, ihre bereits erfolgreich aufgeführten Stücke mit der Compagnie des Staatstheater Nürnberg zu erarbeiten. „A sort of“ wurde vom enfant terrible der Ballettszene entworfen: Mats Ek. Der Schwede gilt seit seiner Neudeutung von „Giselle“ 1982 mit dem Cullberg Ballett als sich immer wieder neu erfindender Revolutionär des Tanzes. Das Stück zeigt kunstvoll verwobene Episoden von menschlichen Beziehungen; wir erleben Annäherungsversuche, das Spiel mit Identitäten und ihren Auflösungen. Im stürmischen Wechsel der Komposition Henryk Mikolaj Góreckis folgt auf Liebe Aggression, wird aus Zärtlichkeit Kampf. 
Der zweite Choreograph des Abends ist Johan Inger, der beim Nederlands Dans Theater vielfach ausgezeichnete Choreographien herausbrachte. „Walking Mad“ ist eine geradezu „verrückte“ getanzte Komödie, die zwischen reinem Tanz und verblüffend theatralem Effekt balanciert. Unermüdlich angetrieben vom eindrucksvollen Rhythmus des weltbekannten „Boléro“ von Maurice Ravel entfalten sich die oft bizarren Situationen. 



Termine:
r • Freitag, 09.11.2012 20:00 Uhr • 

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Naturalismus

 Was ist Naturalismus?

Naturalismus bezeichnet eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit ohne jegliche Ausschmückungen oder subjektive Ansichten exakt abgebildet wird. Der Naturalismus gilt auch als Radikalisierung des Realismus.
Es sind auch alle Gattungen wie in jeder Epoche vertreten:
Lyrik, Epik und Dramatik

Wichtig!!!




Abschnitte des Naturalismus (1880 - 1900):

Frühnaturalismus (1880-1889)
Hochnaturalismus (1889-1895)
Zerfall des Naturalismus (1895-1900)

http://www.literaturwelt.com/epochen/natural.html



Arno Holz
(* 26. April 1863 in RastenburgOstpreußen; † 26. Oktober 1929 in Berlin)


http://www.literaturwelt.com/img/holz.jpg

Wichtige Ereignisse seines Lebens:
-1881: Verließ das Gymnasium ohne Abschluss
Versucht als Redaukteur und freier Schriftsteller zu arbeiten
Finazielle Probleme begleiten fortan sein Leben

-1891/92. Mit dem Werk "Die Kunst. Ihr Wesen und ihre Gesetze" 
wird Holz auch zum führenden theoretischen Kopf des Naturalismus. 
In die Schrift führt er seine berühmt gewordene Formel 
"Kunst = Natur - x" ein.

-1898: Hauptwerk: "Phantasus"

Weitere wichtige Werke:
-1885: Buch der Zeit
-1889: Papa Hamlet
-1891/92: Die Kunst. Ihr Wesen und ihre Gesetze

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HolzArno/
http://oregonstate.edu/instruct/ger343/holz.htm

Formel (!): Kunst= Natur-x

"Natur": - oder auch Warheit oder Leben. (Subjektiv)
"-X": - muss möglichst nach Null tendieren, Wirklichkeit möglichst exakt abbilden. (Objektiv)


Ihr Dach stieß fast bis an die Sterne
  Ihr Dach stieß fast bis an die Sterne,
vom Hof her stampfte die Fabrik,
es war die richtge Mietskaserne
mit Flur- und Leiermannsmusik!
Im Keller nistete die Ratte,
parterre gabs Branntwein, Grog und Bier,
und bis ins fünfte Stockwerk hatte
das Vorstadtelend sein Quartier.


Dort saß er nachts vor seinem Lichte

- duck nieder, nieder, wilder Hohn! -
und fieberte und schrieb Gedichte,
ein Träumer, ein verlorner Sohn!
Sein Stübchen konnte grade fassen
ein Tischchen und ein schmales Bett;
er war so arm und so verlassen,
wie jener Gott aus Nazareth!


Doch pfiff auch dreist die feile Dirne,

die Welt, ihn aus: Er ist verrückt!
ihm hatte leuchtend auf die Stirne
der Genius seinen Kuss gedrückt.
Und wenn vom holden Wahnsinn trunken
er zitternd Vers an Vers gereiht,
dann schien auf ewig ihm versunken
die Welt und ihre Nüchternheit.


In Fetzen hing ihm seine Bluse,

sein Nachbar lieh ihm trocknes Brot,
er aber stammelte: O Muse!
und wusste nichts von seiner Not.
Er saß nur still vor seinem Lichte,
allnächtlich, wenn der Tag entflohn,
und fieberte und schrieb Gedichte,
ein Träumer, ein verlorner Sohn!


http://www.autorenweb.de/abfrage_texte.php3?id=10799


Ist das Gedicht epochenspezifisch?

Es gibt also Widersprüche zwischen der Programmatik des Naturalismus und dem ausgewählten Gedicht. Zwar sind die Themen typisch für die Epoche, aber in die Nüchternheit naturwissenschaftlicher Beobachtung mischt sich Sympathie für den verträumten Poeten. Doch gerade diese Unentschiedenheit beim Umsetzen der Literaturtheorie in die Praxis ist typisch für zahlreiche Gedichte der deutschsprachigen Lyrik des Naturalismus, die ihre programmatischen Äußerungen nur teilweise eingelöst hat und sich von Relikten idealistischer Verklärung, wie sie in der Klassik, der Romantik und selbst noch im Realismus üblich war, nicht befreien konnte.

http://www.autorenweb.de/abfrage_texte.php3?id=10799 




Donnerstag, 27. September 2012

Realismus


Realismus  1848 - 1890 
Politischer- und gesellschaftlicher Hintergrund
Grundgedanken und Ideale
Fortschritt der Technik
Genaue Darstellung der Wirklichkeit ist Ziel
-> es wird auf Träumereien verzichtet
Industrielle Revolution
-> der Kapitalismus wird zu einem weltweiten System
Charles Darwins Abstammungstheorie und die marxistische Geschichtsauffassung sind prägende Grundgedanken
Bürgertum wird zur beherrschenden Klasse
-> soziale Frage
Der Realismus ist wenig auf politische Veränderungen gerichtet
Märzrevolution (1848)
umfasst ganz Europa
Deutsch-Französischer Krieg (1870-71)
Dingkunst (Nicht greifbares wird als Objekt beschrieben)
Gründung des dt. Reiches (1871)
-> Gründerzeit (1871-73)
 
 Autor

Theodor Fontane
                                         - geboren am 30.12.1819 in Neuruppin
- deutscher Schriftsteller und approbierter 
  (= zugelassener) Apotheker
- 1839 erste Novelle „Geschwisterliebe“ 
   veröffentlicht
- 1849 – 55 Fontane arbeitet als freier 
   Schriftsteller, Publizist, Kritiker, 
   Pressekorrespondent (in London)
- 1869 – 79 Er arbeitet als Kriegsberichterstatter 
   für  die Vossische Zeitung (Frankreich)
- 1892 – 93 Fontane erfasst eine schwere 
   Erkrankung (Gehirnanämie)
- 1894 Erscheinung des tragischen Romans
   „Effi Briest“
            - gestorben 20.09.1898 in Berlin


   

      Poesie:

Ausgang
Theodor Fontane


Immer enger, leise, leise
Ziehen sich die Lebenskreise,

Schwindet hin, was prahlt und prunkt,
Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,
Und ist nichts in Sicht geblieben
Als der letzte dunkle Punkt.



Interpretation: 
Der Verfasser will aussagen, dass jeder Reichtum, Prunk oder auch Liebe vergänglich ist. Kein Mensch weiß, ob es nach dem Tod ein weiteres Leben gibt, welches die einfache Bevölkerung der damaligen Zeit auf Besseres hoffen lässt. Die Menschen glauben, dass ihr schweres erdliche Leben begrenzt ist und sie mit Ihrem Tod erlöst werden. Fontane lässt jene Frage offen.
Er meint, dass es die Menschheit wissen wird, wenn eines Tages ein Mensch die Schwelle überschreitet und zurückkommen wird.



Literatur:

Romeo und Julia auf dem Dorfe
 
Autor: Gottfried Keller * 19.Juli 1819
 † 15. Juli 1890
Textsorte: Novelle
Erscheinungsjahr: 1856

Im Mittelpunkt stehen zwei Bauernfamilien, deren Väter einen erbitterten Streit führen. Aufgrund dessen müssen sich die Kinder jener Familien voneinander fern halten. Als sich die jungen Erwachsenen Jahre später wieder treffen und verlieben, sehen sie wegen des Streits keine gemeinsame Zukunft für sich und begehen zusammen Selbstmord.

Die Novelle »Romeo und Julia auf dem Dorfe« ist in erster Linie ein gesellschaftskritisches Werk, weil die gesellschaftlichen Normen der Liebesbeziehung des Paares entgegenstehen. Ein weiterer Konflikt ergibt sich aus der innigen Liebe der Bauernkinder und dem unendlichen Hass der Väter. 




Kunst:
 
 
Realismus in Frankreich
Jean-Francois Millet 

Die Ährenleserinnen  

-> Darstellung von Arbeit und
    Alltagsleben
















Junges Deutschland / Biedermeier


Junges Deutschland / Biedermeier
(1815 – 1848)

Allg.: Veränderungen in Deutschland, die eine Verbesserung der Lebensumstände erhofften.
Im Gegensatz dazu stand die Literatur des konservativen Biedermeiers


Historischer Hintergrund:

1815: Wiener Kongress – Neuordnung Europa
1815 – 1848: geprägt vom Interessenkonflikt zwischen dt. Fürsten (Restauration setzte ein) und
den „Jungen Deutschen“ die nach Freiheit und politischer Einheit strebten.


Der Sonntagsspaziergang aus dem Jahre 1841 von Carl Spitzweg, einem typischen Vertreter der Biedermeier-Epoche


Biedermeier

Junges Deutschland / Vormärz
Erklärung
Biedermeier (erfundener Charakter):
„seine kleine Stube, sein enger Garten, sein unansehnlicher Flecken und das dürftige Los eines verachteten Dorfschulmeisters zu irdischer Glückseligkeit verhelfen“

-->  Karikierte Darstellung von Biederkeit und unpolitische Haltung großer Teile des Bürgertums

-      konservative Beurteilung der politischen Lage

Literatur:
-      Häufig landschaftliche Bezüge zur Heimat/Natur der Dichter

-      Die leitenden Gefühle waren: Schmerz, Entsagung und Verzweiflung

-      literarische Bewegung junger, liberal gesinnter Dichter, die das politische Bewusstsein des Bürgertums erreichen wollten

-      Darstellung politischer Probleme, Herrschaftsverhältnisse, Scheitern von Berufsplänen und unglückliche Liebe

-       Aus ihren Texten spricht Wut über das Elend der Menschen wie der Wille, dagegen anzukämpfen

-      Ihre Schriften wurden 1835 aufgrund ihrer Kritik verboten

Literatur:
-      gekennzeichnet durch Gegenständlichkeit und Detailtreue

Unterschied

-   Kein Interesse an der Politik
-   Rückzug ins Private
-   Politisch sehr aktiv
-   Aktives und kritisches Handeln
Autoren
Adalbert Stifter (1805-1868)
Friedrich Rückert (1788-1866)
Georg Büchner (1813-1837)
Heinrich Heine (1797-1856)
Ziel

-      Riss zwischen der gebildeten und ungebildeten Gesellschaft zu schmälern (Teilnahme an Politik!)
-       Idealismus abzuschaffen
Beispiel
Kindertotenlied (Friedrich Rückert)
Woyzeck (Georg Büchner)
Vergleich mit Heute
-          behagliche Wohnkultur
-          private Gemütlichkeit
-          Politisch aktive Personen
-          Kritische Hinterfragungen


Georg Büchner (1813-1837)
- 1813 als Arztsohn in Hessen geboren -
 - Studium der Medizin -
- 1834 Gründung einer „Gesellschaft für Menschenrechte“ -
- Politische Flugschrift „Der hessische Landbote“ -
- 1835 Haftbefehl, Flucht nach Straßburg -
1837 Tod durch Typhus -
Werke: 1835: Dantons Tod (seine erste Tragödie) / 1836: Woyzeck



Kindertotenlied (Biedermeier)
Friedrich Rückert

Du bist ein Schatten am Tage,
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.

Wo ich mein Zelt aufschlage,
Da wohnst du bei mir dicht;
Du bist mein Schatten am Tage,
Und in der Nacht mein Licht.

Wo ich auch nach dir frage,
Find' ich von dir Bericht,
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.

Du bist ein Schatten am Tage,
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage,
Und stirbst im Herzen nicht.



Werk: Woyzeck (Junges Deutschland)
Woyzeck (1979) Trailer (Ein Film von Werner Herzog, nach dem Bühnenfragment von Georg Büchner)



Quellen