Donnerstag, 27. September 2012

Realismus


Realismus  1848 - 1890 
Politischer- und gesellschaftlicher Hintergrund
Grundgedanken und Ideale
Fortschritt der Technik
Genaue Darstellung der Wirklichkeit ist Ziel
-> es wird auf Träumereien verzichtet
Industrielle Revolution
-> der Kapitalismus wird zu einem weltweiten System
Charles Darwins Abstammungstheorie und die marxistische Geschichtsauffassung sind prägende Grundgedanken
Bürgertum wird zur beherrschenden Klasse
-> soziale Frage
Der Realismus ist wenig auf politische Veränderungen gerichtet
Märzrevolution (1848)
umfasst ganz Europa
Deutsch-Französischer Krieg (1870-71)
Dingkunst (Nicht greifbares wird als Objekt beschrieben)
Gründung des dt. Reiches (1871)
-> Gründerzeit (1871-73)
 
 Autor

Theodor Fontane
                                         - geboren am 30.12.1819 in Neuruppin
- deutscher Schriftsteller und approbierter 
  (= zugelassener) Apotheker
- 1839 erste Novelle „Geschwisterliebe“ 
   veröffentlicht
- 1849 – 55 Fontane arbeitet als freier 
   Schriftsteller, Publizist, Kritiker, 
   Pressekorrespondent (in London)
- 1869 – 79 Er arbeitet als Kriegsberichterstatter 
   für  die Vossische Zeitung (Frankreich)
- 1892 – 93 Fontane erfasst eine schwere 
   Erkrankung (Gehirnanämie)
- 1894 Erscheinung des tragischen Romans
   „Effi Briest“
            - gestorben 20.09.1898 in Berlin


   

      Poesie:

Ausgang
Theodor Fontane


Immer enger, leise, leise
Ziehen sich die Lebenskreise,

Schwindet hin, was prahlt und prunkt,
Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,
Und ist nichts in Sicht geblieben
Als der letzte dunkle Punkt.



Interpretation: 
Der Verfasser will aussagen, dass jeder Reichtum, Prunk oder auch Liebe vergänglich ist. Kein Mensch weiß, ob es nach dem Tod ein weiteres Leben gibt, welches die einfache Bevölkerung der damaligen Zeit auf Besseres hoffen lässt. Die Menschen glauben, dass ihr schweres erdliche Leben begrenzt ist und sie mit Ihrem Tod erlöst werden. Fontane lässt jene Frage offen.
Er meint, dass es die Menschheit wissen wird, wenn eines Tages ein Mensch die Schwelle überschreitet und zurückkommen wird.



Literatur:

Romeo und Julia auf dem Dorfe
 
Autor: Gottfried Keller * 19.Juli 1819
 † 15. Juli 1890
Textsorte: Novelle
Erscheinungsjahr: 1856

Im Mittelpunkt stehen zwei Bauernfamilien, deren Väter einen erbitterten Streit führen. Aufgrund dessen müssen sich die Kinder jener Familien voneinander fern halten. Als sich die jungen Erwachsenen Jahre später wieder treffen und verlieben, sehen sie wegen des Streits keine gemeinsame Zukunft für sich und begehen zusammen Selbstmord.

Die Novelle »Romeo und Julia auf dem Dorfe« ist in erster Linie ein gesellschaftskritisches Werk, weil die gesellschaftlichen Normen der Liebesbeziehung des Paares entgegenstehen. Ein weiterer Konflikt ergibt sich aus der innigen Liebe der Bauernkinder und dem unendlichen Hass der Väter. 




Kunst:
 
 
Realismus in Frankreich
Jean-Francois Millet 

Die Ährenleserinnen  

-> Darstellung von Arbeit und
    Alltagsleben
















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen