Romantik
1. Kurzer Überblick
„Klassik sei das Gesunde, die Romantik dagegen das Kranke.“ (Ghoete)
- Ende des 18. Jahrhundert bis Mitte 19. Jahrhundert
- der Ursprung der Romantik war in Deutschland
- die Romantik inspirierte Maler, Musiker, Philosophen und Schriftsteller
- die Bewegung lässt sich in verschiedene Phasen einteilen:
- zeitliche Differenzierung
- Frühromantik (ca. 1798 – 1804, Zentrum war Jena)
- Hochromantik (ca. 1805 – 1815, Zentrum war Heidelberg)
- Spätromantik (ca. 1816 – 1830, Zentrum war Berlin)
- örtliche Differenzierung
- Jaener Romantik
- Heidelberger Romantik
- Berliner Romantik
- Schwäbisch Romantik
- sie zeichnet sich aus durch romantisches Denken und romantische Poesie, z. B.
- Kritik an der Vernunft
- Aufhebung der Trennung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft (Formlosigkeit) z. B.
- es wird zwischen Prosa (Schrift) und Vers (Zeile) gewechselt
- in Romanen werden dramatische Teile eingebaut und in Erzählungen Gedichte
- Naturnähe
- Erleben des Unbewussten
2. Poetik
- romantisch bedeutet etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches, Schauriges, Abwendung von der Zivilisation und Hingabe der Natur
- die Schlagwörter eines Romantikers waren Worte wie Gefühl, Phantasie, Erleben und Sehnsucht
- die Sehnsucht war ein grundlegendes Charakterkriterium
- Sehnsucht nach meist nicht erreichbare Dinge
- Sehnsucht war fixiert auf andere Welten, welche zur Entgrenzung führen, z. B. Traum- und Rauschwelten, Wunderglaube, Übersinnliches, Natur, fremde Länder und Kulturen, Ferne, Kindheit, Tod, Jenseits, Gott und vergangene Zeiten
3. Autor
Hoffmann wurde am 27.01.1776 in Königsberg geboren und starb am 25.06.1822 in Berlin.
Er war ein deutscher Schriftsteller der Romantik und wirkte außerdem als Jurist, Komponist, Kapellenmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist.
Einige Werke sind:
- Der goldne Topf (1814, Phantasiestück Callots Manier)
- Die Elixiere des Teufels (1814 – 1815, Phantasiestück Callots Manier)
- Lebensansichten des Katers Murr (1818 – 1821, Phantasiestück Callots Manier)
- Der Sandmann (1815, Nachtstücke)
- Die Serapionsbrüder (1819 – 1821)
4. Gedicht
Frühling (Clemens Brentano, 1788 – 1842)
Frühling soll
mit süßen Blicken
Mich entzücken und berücken,
Sommer mich mit Frucht und Myrten
Reich bewirten, froh umgürten.
Herbst, du sollst mich Haushalt lehren,
Zu entbehren, zu begehren,
Und du, Winter, lehr mich sterben,
mich verderben, Frühling erben.
Mich entzücken und berücken,
Sommer mich mit Frucht und Myrten
Reich bewirten, froh umgürten.
Herbst, du sollst mich Haushalt lehren,
Zu entbehren, zu begehren,
Und du, Winter, lehr mich sterben,
mich verderben, Frühling erben.
5. Gemälde
Mann und Frau den Mond betrachtend (Caspar David Friedrich)
6. Theaterstück
Der gestiefelte Kater (1797, Ludwig Tieck)
„Stück-in-Stück“
Die Komödie spielt auf mehreren Ebenen, da auf der eigentlichen Bühne eine weitere Bühne dargestellt wird, die das Stück über den gestiefelten Kater aufführt. Bei den Figuren, dem Publikum, Dichter und dem Bühnenpersonal handelt es sich um fiktive Personen die untereinander agieren. Die fiktiven Zuschauer kommentieren dabei die eigentliche Handlung oder sprechen die Schauspieler direkt an, wodurch die Schauspieler gelegentlich aus ihrer Rolle fallen. Der fiktive Dichter nimmt oft eine Vermittlerrolle zwischen diesen beiden Gruppen ein.
Inhalt
Der Inhalt handelt vom Müllersohn Gottlieb, der nach dem Tod seines Vaters den sprechenden Kater Hinze erbt. Dieser verspricht Gottlieb, ihn zu Reichtum zu führen, wenn Gottlieb für Hinze ein Paar Stiefel anfertigen lässt. Durch eine Reihe zahlreicher Streiche erwirbt Hinze ein Königreich und eine Prinzessin für Gottlieb.
Das Märchen endet mit einem Happy End, das Stück jedoch in einem Chaos und Misserfolg. Die fiktiven Zuschauer sind mit der Handlung höchst unzufrieden, loben aber die schöne Dekoration. Der Dichter, der die Zuschauer auf sein Stück einstimmte, dass die Handlung nicht zu ernst zu nehmen sei, verlässt enttäuscht die Bühne.
Hintergrund
Das Stück stellt mit dem Illusionstheater einen Bruch zeitgenössischer Dichtungen und Aufführungen dar. Die Vermischung mehrerer Ebenen soll für Verwirrung bei den fiktiven und realen Zuschauern sorgen. Damit übte Tieck Kritik am Theaterverständnis und Theaterpublikum seiner Zeit.
Die Komödie Tiecks hatte auf die spätere Literatur eine große Wirkung, z. B. auf E. T. A. Hoffmanns Lebensansichten des Katers Murr.
7. Musikstück
Der Erlkönig (Franz Peter Schubert)
Quellen:
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